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Stadt und Landkreis Würzburg traten am 24.07.2025 dem Verein „Childhood-Haus Würzburg“ bei. v.l.n.r Prof. Dr. Marcel Romanos (Mitglied des Vorstands), Gunther Kunze (Jugendamt Stadt Würzburg), Eva von Vietinghoff-Scheel (Sozialreferentin Stadt Würzburg), Åsa Petersson (Vereinsvorsitzende), Michael Schumacher (Jugendamt Landkreis Würzburg)

Verein Childhood-Haus Würzburg nimmt neue Mitglieder auf

Der Aufbau des Childhood-Hauses Würzburg schreitet weiter voran – und die zentralen Akteure im regionalen Kinderschutz rücken dabei enger zusammen.

In einem formalen Akt im Würzburger Rathaus wurden nun Stadt und Landkreis Würzburg offiziell in den Verein „Projekt Childhood-Haus Würzburg e.V.“ aufgenommen. Damit wächst das Netzwerk weiter und festigt die gemeinsame Verantwortung für den Kinderschutz in der Region.

In der Vorbereitungsphase arbeiteten Gunther Kunze, Fachbereichsleiter Jugend und Familie der Stadt Würzburg, sowie Michael Schumacher, Geschäftsbereichsleiter Amt für Jugend und Familie des Landkreises Würzburg, eng und vertrauensvoll zusammen. Ihr Ziel: eine abgestimmte und wirkungsvolle Optimierung der regionalen Angebote zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört bereits der Landkreis Main- Spessart, der frühzeitig die Bedeutung dieses interdisziplinären Kinderschutzprojekts erkannt hat.

Würzburgs Sozialreferentin Eva Vietinghoff-Scheel nahm an der Mitgliederversammlung teil. „Mit dem Beitritt weiterer zentraler Akteure im Kinderschutz wird deutlich: Das Childhood-Haus ist nicht nur ein Ort, sondern ein gemeinsames Versprechen an unsere Kinder, dass sie Schutz, Unterstützung und Gehör finden“, so Vietinghoff-Scheel.

Das Childhood-Haus Würzburg entsteht derzeit als interdisziplinäre Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind. Ziel ist es, alle beteiligten Professionen – von Polizei, Justiz, Medizin, Jugendhilfe bis hin zur Psychotherapie – unter einem Dach zu vereinen, um Betroffenen schnelle und kindgerechte Hilfe zu bieten. Die Folgen eines Traumas zu mindern, Geschehenes strafrechtlich aufzuarbeiten und weitere Übergriffe zu verhindern, sind ebenfalls erklärte Ziele der Vereinsmitglieder.

Das Universitätsklinikum, die Julius-Maximilians-Universität, die Stadt Würzburg, die Landkreise Würzburg und Main-Spessart sowie pro familia Bezirksverband Unterfranken e.V., Wildwasser Würzburg e.V.,

Menschenskinder e.V. und die FLYERALARM Kids Foundation setzen sich im Verein dafür ein, das Childhood-Haus langfristig zu sichern und den Kinderschutz in der Region weiter zu stärken. Die Kooperation ist geprägt von einer intensiven Vernetzung der existierenden regionalen Beratungs- und Behandlungsangebote.

Jochen Schönleber, Sparkassen Vorstandsmitglied, übergab an die 1. Vorsitzende des Fördervereins „Projekt Childhood-Haus Würzburg“ Åsa Petersson einen Scheck über 5000 Euro.

Sparkasse Mainfranken Würzburg unterstützt Childhood-Haus Würzburg

Die Sparkasse Mainfranken Würzburg engagiert sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen und unterstützt die Arbeit des Vereins Childhood-Haus Würzburg mit einer Spende von 5.000 Euro.
Childhood-Haus Würzburg e.V. kooperiert mit der World Childhood Foundation, die 1999 von Königin Silvia von Schweden gegründet wurde. Die Organisation setzt sich weltweit für den Schutz von Kindern vor Missbrauch und Vernachlässigung ein. In Würzburg soll der zweite bayerische Standort entstehen, der Kinder und Jugendliche mit Missbrauchserfahrungen eine Anlaufstelle bietet und sie mit professioneller Hilfe unterstützt.

Das Universitätsklinikum, die Julius-Maximilians-Universität, die Stadt Würzburg, die Landkreise Würzburg und Main-Spessart so-wie die Organisationen pro familia Bezirksverband Unterfranken e.V., Wildwasser Würzburg e.V., Menschenskinder e.V. und die FLYERALARM Kids Foundation setzen sich gemeinsam dafür ein, das Childhood-Haus aufzubauen und langfristig zu sichern.

v.l.n.r.: PD Dr. Tim von Oertzen (Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg),Maria Schuppan (Stiftungsleiterin der FLYERALARM Kids Foundation), Prof. Dr. MarcelRomanos (Vorstandsmitglied und Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie amUniversitätsklinikum Würzburg) und Åsa Petersson (1. Vorsitzende des FördervereinsChildhood-Haus Würzburg).

FLYERALARM Kids Foundation spendet 60.000 Euro 

Starkes Engagement für den Kinderschutz: FLYERALARM Kids Foundation spendet 60.000 Euro für das Childhood-Haus Würzburg 

Kinderschutz braucht Partner, die handeln. Mit 60.000 Euro unterstützt die FLYERALARM Kids Foundation das Childhood-Haus Würzburg. Die Spende finanziert eine Projektkoordinatorin, die den weiteren Aufbau begleitet, kindgerechte Therapieräume ausstattet und die Zusammenarbeit der Fachkräfte intensiviert.

Ein Childhood-Haus ist eine spezialisierte Anlaufstelle für Kinder, die Gewalt erfahren haben. Statt sie durch verschiedene Institutionen zu schicken, werden dort alle relevanten Fachkräfte – von Medizin über Psychologie bis hin zu Polizei und Jugendamt – unter einem Dach vereint. Das Ziel: Betroffenen Kindern eine geschützte Umgebung bieten, in der sie einfühlsam betreut und begleitet werden. Alles ambulant. Damit ein solcher Schutzraum in Würzburg seine Türen öffnen kann, müssen noch einige entscheidende Schritte umgesetzt werden – die finanzierte Projektkoordinatorin trägt maßgeblich dazu bei, dass alle Strukturen optimal vorbereitet sind.

„Dank dieses wertvollen Beitrags können wir die organisatorischen Abläufe weiter voranbringen und das Projekt auf die nächste Stufe heben“, erklärt Åsa Petersson, 1. Vorsitzende des Fördervereins Childhood-Haus Würzburg. „Jeder Beitrag bringt uns näher an unser Ziel: einen sicheren Ort in der Region für Kinder zu schaffen, die dringend Schutz und Hilfe brauchen.“

Nachhaltige Förderung für Kinder und Jugendliche

Die Unterstützung für diese kindgerechte Anlaufstelle ist Teil eines umfassenden Engagements: Die FLYERALARM Kids Foundation fördert gezielt Projekte, die jungen Menschen Sicherheit, Bildung und soziale Teilhabe ermöglichen. Dabei steht das Wohl der Kinder immer im Mittelpunkt.

Gerade im Kinderschutz übernimmt die Stiftung Verantwortung und unterstützt nachhaltige Initiativen, die direkte Hilfe leisten. „Das Childhood-Haus Würzburg ist ein unglaublich wichtiges Vorhaben“, sagt Maria Schuppan, Stiftungsleiterin der FLYERALARM Kids Foundation. „Kinderschutz bedeutet, nicht wegzusehen, sondern aktiv zu werden – doch allzu oft stehen bürokratische Hürden einer schnellen Hilfe im Weg.“

Maria Schuppan und Åsa Petersson vor dem Logo des Childhood-Hauses Würzburg.

Maria Schuppan und Åsa Petersson vor dem Logo des Childhood-Hauses Würzburg. 

Das Vorhaben schafft kurze Wege, fördert die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und stellt das Wohl der Kinder mit einfühlsamer Betreuung in den Mittelpunkt, so Schuppan weiter. „Als Würzburger Stiftung tragen wir dazu bei, diesen interdisziplinären Ansatz Realität werden zu lassen. Und mit der Projektkoordinatorin haben wir einen Meilenstein auf dem Weg zur Eröffnung erreicht.“

Die FLYERALARM Kids Foundation zählt zudem zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins „Projekt Childhood-Haus Würzburg“ und begleitet den Aufbau aktiv.

Gemeinsam für den Kinderschutz

Neben der FLYERALARM Kids Foundation engagieren sich das Universitätsklinikum Würzburg, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die Stadt Würzburg, die Landkreise Würzburg und Main-Spessart, sowie pro familia Bezirksverband Unterfranken e.V., Wildwasser Würzburg e.V., Menschenskinder e.V.

Die Childhood-Häuser sind ein bewährtes Konzept der World Childhood Foundation, gegründet von Königin Silvia von Schweden. In Deutschland gibt es bereits elf solcher Einrichtungen, unter anderem in Leipzig, Heidelberg und München. Die Erfahrungen aus diesen Städten zeigen, wie essenziell spezialisierte Anlaufstellen für betroffene Kinder sind. 

Im März 2025 fand die symbolische Scheckübergabe statt.
Weitere Informationen zur FLYERALARM Kids Foundation unter: https://flyeralarm-kids-foundation.org/ 

Maria Schuppan und Åsa Petersson tragen das Armband der World Childhood Foundation, Jede Perle steht für einen Artikel der UN-Kinderrechtskonvention und erinnert daran, dass jedes Kind ein Recht auf eine unbeschwerte Kindheit hat.

Maria Schuppan und Åsa Petersson tragen das Armband der World Childhood Foundation, Jede Perle steht für einen Artikel der UN-Kinderrechtskonvention und erinnert daran, dass jedes Kind ein Recht auf eine unbeschwerte Kindheit hat. 

[Fotos: FLYERALARM | Horst Klement]